KematenKultur hat sich ein besonderes „Gebet für den Frieden“ ausgedacht. Mit der Friedenssuppe wurde ein lockerer Rahmen geschaffen, der Begegnung und Austausch ermöglicht hat.
Rede von Markus Scheiber (Obmann KematenKultur):
Herzlich Willkommen im Namen von kematenkultur,
Ich begrüße ganz herzlich die Frauen und Kinder, die aus der Ukraine flüchten mußten.
Ihr werdet nicht alleine gelassen und es sind heute viele Menschen hier, die euch helfen werden.
Ich begrüße ganz herzlich die vielen Helferinnen und Helfer.
Stellvertretend für alle möchte ich hier zwei Namen nennen:
Linda Partl und Georg Mahnke die viel organisieren und auf die Beine stellen und sich engagieren.
Vielen Dank für euer Engagement und eure Hilfe.
Vielen Dank für euer Engagement und eure Hilfe.
Eure Anwesenheit ist für mich ein Zeichen des Mitgefühls, der Emphatie. Und Mitgefühl ist ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Baustein für unser friedliches Zusammenleben.
Heute ist eine Gelegenheit sich kennenzulernen, sich auszutauschen, um miteinander in Kontakt zu kommen
mit den Frauen und Kindern aus der Ukraine
mit den Helferinnen und Helfern
Dazu möchte ich euch alle in diesem Rahmen herzlich einladen.
2014 war der deutsche Astronaut Alexander Gerst auf der internationalen Weltraumstation in ca. 400 km Höhe und hatte die Gelegenheit unsere Erde von oben zu sehen.
Er hatte sozusagen einen Blick von außen.
Er beschrieb diese Momente später in einem Interview.
und sagte, daß er die Erde als fragil und zerbrechlich wahrgenommen hat.
Sie erscheint einem von da oben als klein und zart.
Man sieht den Ozean und das Mittelmeer, die Wüsten und die Gebirge.
Man sieht jeden Kontinent sehr genau.
Und man sieht wie nahe das alles beieinanderliegt.
Man sieht wie nahe aneinander alle Menschen wohnen.
Wir wohnen alle zusammen auf diesem kleinen, zarten Planeten.
Von oben gesehen sind wir alle Nachbarn.
Und wenn es Konflikte gibt sind es Konflikte unter Nachbarn.
in unserer unmittelbaren Nachbarschaft,
egal wo auf der Welt der stattfindet..
Denn das was er von da oben nicht gesehen hat das sind Grenzen.
Diese Erkenntnis war es, die den Astronauten auf seiner Mission am meisten bewegt hat.
Diese Botschaft ist es, die er uns allen mitgeben möchte.
Die Erde ist klein und wir sind Teil einer Weltgemeinschaft, die zusammenhalten und zusammenarbeiten muß.
Was auch immer irgendwo auf unserer Erde passiert, hat immer einen Einfluss
auf das gesamte System, auf uns alle.
Die Erde ist unser aller zuhause.
Wir sind alle Nachbarn.
Niemand will Krieg,
Niemand will Zerstörung,
Wir wollen alle in Frieden leben.
Wo beginnt der Friede?
Der Frieden beginnt im kleinen, bei jedem Einzelnen.
Letztlich bei sich selbst.
Mit sich selbst und anderen Frieden schliessen.
Am Frieden mitarbeiten
heißt auch an uns selber arbeiten,
um den Frieden an den Nächsten weiterzugeben,
an sein Gegenüber, seine Familie, seine Freunde, an die Gemeinde und darüber hinaus.
Das Unvermögen über Konflike zu sprechen führt zu Aggression.
Krieg ist die Ohnmacht des Dialogs.
Ein einziges Wort kann Streit auslösen
ein einziges Wort kann aber auch Frieden schaffen.
Konflikte wird es immer geben.
Aber lösen kann man sie auch ohne Gewalt.
Mit Toleranz und Respekt.
Mit dieser Suppe wollen wir heute ein Zeichen des Friedens geben
Das Kraft gibt
das Hoffnung gibt
das Wärme gibt
Zum Wohle aller
Vielen Dank